Versicherungen Tierbetreuung

Der Unterschied besteht darin, welche Tätigkeit Du genau ausübst und in welchem Umfang. Als Tiersitter bist Du ausschließlich mobil tätig. Der Tarif eignet sich für alle, die einen Gassi-Service anbieten oder vereinzelt Tiere beim Kunden vor Ort betreuen. Wichtig ist, dass Du in diesem Fall maximal 5 Tiere gleichzeitig in Deiner Obhut betreuen darfst.
Solltest Du mehr als 5 Tiere gleichzeitig betreuen und Deinen Kunden die Möglichkeit bieten, ihre Tiere auch bei Dir Zuhause z.B. zur Tages-, Wochenend- oder Urlaubsbetreuung abzugeben, sodass Du sie auch über Nacht und über einen längeren Zeitraum betreust, giltst du versicherungstechnisch als Tierpension.

Diese Frage bekommen wir sehr häufig gestellt. Ist es nicht so, dass die Hunde ohnehin eine Tierhalterhaftpflicht haben, die im Schadensfall zahlt? Da müssen wir Dich leider enttäuschen. Selbstverständlich solltest Du prüfen, ob die Tiere die Du betreust, eine Tierhalterhaftpflichtversicherung besitzen. Diese greift allerdings nur für Schäden, die das Tier verursacht, ohne das Du daran ein Verschulden hast. Für Schäden, für die Dich im Rahmen Deiner Tätigkeit ein Verschulden trifft, benötigst Du eine separate Betriebshaftpflichtversicherung, damit Du im Fall der Fälle gegen unvorhersehbare Kosten abgesichert bist.
Der wichtigste Aspekt in der Versicherung ist die Absicherung der Schäden an dem zu betreuenden Tier. Wenn Du das Tier beispielsweise falsch fütterst und es anschließend behandelt werden muss und dadurch Tierarztkosten entstehen. Oder wenn Du das Tor im Auslauf nicht richtig verschließt, die Hunde los laufen und dabei einen Unfall verursachen, bei dem Autos und Personen zu Schaden kommen. Darüber hinaus zahlt die Versicherung auch Mietsachschäden, wenn Du für die Betreuung einen Raum o.ä. gemietet hast, oder Schlüsselschäden, wenn Du das teure Schlüsselbund Deines Kunden verlierst.

Beim Abschluss der Versicherung musst Du keinen Nachweis über eine Gewerbeanmeldung einreichen. Im Schadensfall solltest Du jedoch nachweisen können, dass Du berechtigt gewesen bist, die Tätigkeit in dieser Form anzubieten. Du solltest Dich daher im Vorfeld bereits erkundigen, welche Auflagen und Anforderungen Du seitens Deiner Gemeinde zu erfüllen hast. In der Regel ist die Eröffnung einer Tierpension oder eines Gassi-Services an einige Dinge gebunden (z.B. Sachkundenachweis, der Nachweis über die vorhandenen Räumlichkeiten, etc.).

Der preisliche Rahmen des Tiersitters liegt zwischen 154,70 € jährlich und 226,10 € jährlich. Der Preis richtet sich in diesem Fall nach der Höhe der gewünschten Deckungssumme bei Personen-, und Sachschäden. Die Tierpension befindet sich preislich zwischen 178,50 € jährlich und 327,25 € jährlich, wenn Du maximal 10 Tiere in gleichzeitiger Betreuung hast. Zusätzlich zu der gewünschten Deckungssumme ist in der Tierpension prämienrelevant, wie viele Tiere Du gleichzeitig in Deiner Obhut betreust.
Um bei mehr als 10 Tieren Deinen individuellen Beitrag zu erfahren, kannst Du die maximale Anzahl der Tiere in unserem Konfigurator berechnen. Alternativ wende Dich gerne telefonisch an unser Team und mit ein paar wenigen Angaben berechnen wir Dir Deinen Beitrag.

Welche Versicherung greift, kommt individuell auf den Schadensfall an. Die Betriebshaftpflichtversicherung leistet für Schäden, für die Dich im Rahmen Deiner Tätigkeit ein Verschulden trifft. Darüber hinaus sollte jedes zu betreuende Tier eine Tierhalterhaftpflicht besitzen. Katzen und Kleintiere sind in der Regel in der Privathaftpflicht des Halters mitversichert. Kommt es zu einem Schaden an dem Du kein Verschulden hast, z.B. zwei Hunde die sich bislang gut verstanden haben beißen sich plötzlich beim Spielen, ist dies zunächst Aufgabe der jeweiligen Tierhalterhaftpflicht des Hundehalters.