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Kleiner brauner Welpe in der Hand einer Tierärztin

Bei Zuchthunden weit verbreitet

Weitere Bezeichnungen:
Welpensterben

Die Canine Herpes-Virus-Infektion wird durch das Herpes-Virus hervorgerufen. Es wird auch als Welpensterben bezeichnet, da sie als eine der Hauptursachen für den Tod von Welpen zählt.

Die Erkrankung ist aufgrund ihrer unspezifischen Symptomatik nicht leicht zu erkennen. Der Verlauf hängt maßgeblich von dem Alter des infizierten Hundes ab. Bei erwachsenen Tieren zeigen sich meist keine oder nur leichte Symptome, während Welpen meist einen sehr schweren Verlauf mit einer Sterblichkeit von fast 100% haben.

Die Diagnose der Caninen Herpes-Virus-Infektion ist schwierig zu stellen, da die Viren nicht durchgehend vom infizierten Tier ausgeschieden werden und daher nicht immer nachgewiesen werden können.

Golden Retriever Welpe wird beim Tierarzt untersucht

Übertragbarkeit:

Die Übertragung der Herpes-Viren erfolgt über Speichel oder Nasensekret. Welpen können sich auch während der Geburt über Scheidensekret infizieren. Auch eine indirekte Übertragung durch kontaminierte Gegenstände ist möglich.

  • Übertragbar von Hund zu Hund

So erkennst du eine Herpes-Virus-Infektion

  • Erbrechen (Vomitus)
  • Husten
  • Schwäche und Mattigkeit
  • Durchfall (Diarrhoe)
  • Niesen
  • Bewegungsstörungen
  • Zittern

Diese Rassen sind besonders betroffen

Es können sich alle Hunde unabhängig ihrer Rasse und ihres Alters mit dem Caninen Herpes-Virus infizieren. Für erwachsene Tiere ist eine Infektion meist eher ungefährlich, wohingegen sie bei Welpen in fast 100% der Fälle tödlich endet.

So wird das Canine Herpes-Virus behandelt

Es gibt keine direkte Behandlung, um das Canine Herpes-Virus zu bekämpfen. Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome des betroffenen Hundes mithilfe von Medikamenten zu lindern.

Zusätzlich wird das Tier mit Flüssigkeit über Infusion, sowie Antibiotika gegen Sekundärinfektionen versorgt.

Was Du selbst tun kannst

Um Welpen vor einer gefährlichen Infektion mit dem Caninen Herpes-Virus zu schützen, gibt es die Möglichkeit, Deine Hündin impfen zu lassen. Die durch die Impfung entstandenen Antikörper der Hündin übertragen sich auf die ungeborenen Welpen und schützen diese vor dem Virus. Die Impfung wird in Deutschland für alle Zuchthündinnen empfohlen, da es im Falle einer Übertragung zu Fehlgeburten oder lebensschwachen Welpen kommen kann.

Zusätzlich solltest Du für alle Welpen eine warme Kiste zur Verfügung stellen, da sie ihre Körpertemperatur noch nicht richtig regulieren können. Haben die Welpen eine optimale Körpertemperatur von 38°C, kann sich das Virus nur noch schlecht vermehren und sie haben im Falle einer Infektion bessere Überlebenschancen.

Prognose für die Canine Herpes-Virus-Infektion

Die Prognose einer Caninen Herpes-Virus-Infektion ist vorsichtig zu stellen. Sie hängt maßgeblich vom Alter und Immunsystem des infizierten Hundes ab. Erwachsene Tiere zeigen meist einen milden Verlauf mit leichten oder keinen Symptomen. Ähnlich verläuft es bei Welpen die älter als drei Wochen sind.

Bei Welpen unter drei Wochen ist die Prognose sehr ungünstig. Die Sterblichkeitsrate liegt hier bei fast 100%. Überlebt ein Welpe die Virus-Infektion, bleiben häufig Folgeschäden wie Blindheit und Taubheit zurück.

Golden Retriever Welpe wird von einem Tierarzt abgehört
Hund liegt traurig auf dem Sofa

Das Kostet die Behandlung der Caninen Herpes-Virus-Infektion

Die Kosten der Behandlung sind stark abhängig davon, wie schwer der Verlauf ist und welche medizinische Versorgung notwendig ist, weshalb wir hierüber keine Einschätzung geben können.                                                                                            

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Weitere Informationen zum Caninen Herpes-Virus

Beschreibung
Das Canine Herpes -Virus (CHV-1) ist ein DNA-Virus und gehört zur Familie der Herpesviren. Die Viren befallen eine Reihe an Organsystemen wie Nieren, Zentrales Nervensystem, Immunzellen sowie Haut und Schleimhäute des Genital- und Respirationstrakts.

Die Inkubationszeit beträgt 3 – 7 Tage. Erwachsene Hunde durchleben die Infektion meist ohne erkennbare Symptome, während es bei Welpen zu schweren Krankheitsbildern mit Atemnot, Apathie, Saugunlust, Wimmern und anschließendem Exitus kommt. Die Überlebenschance steigt bei Welpen ab der dritten Lebenswoche.

Nach der Infektion bleibt der Hund latent infiziert und scheidet die Viren über Jahre in unterschiedlichen Abständen immer wieder aus. Eine Reaktivierung der Erkrankung kann beispielsweise durch Stress oder Immunsuppressive Medikamente ausgelöst werden.

Ursache
Ursächlich für die Erkrankung ist eine Infektion mit dem Caninen Herpes-Virus. In den meisten Fällen erfolgt die Übertragung der Viren durch Speichel, Sperma, Augen- oder Vaginalsekret. Trächtige Hündinnen können die Viren bereits im Mutterleid oder bei der Geburt an ihre Welpen weitergeben.

Risikofaktoren
Besonders gefährdet sind Welpen innerhalb der ersten drei Lebenswochen. Während dieser Zeit kommt es zu den meisten Todesfällen. Nach dem Auftreten der ersten Symptome versterben Welpen meist innerhalb von zwei Tagen.

Herpesviren treten vor allem in größeren Gruppen von Hunden wie zum Beispiel bei Zuchten oder Tierheimen auf. Etwa 20 – 40% der Zuchthunde tragen das Virus in sich.

Pathologie
In der Pathologischen Untersuchung wurden laut Studien einige Befinde erhoben:

  • Nekrosen der Plazenta
  • Veränderungen in Thymus, Schilddrüse und Speicheldrüse
  • Hämorrhagische, nekrotische und entzündliche Veränderungen in Leber, Niere, Darm, Lunge und in den Lymphknoten der Bauchhöhle
  • Einseitige Ödeme der Netzhaut am Auge
  • Fehlbildung der Netzhaut
  • Hirnhaut- und Rückenmarksentzündung
Nova Scotia Duck Tolling Retriever steht im Wald

Die wichtigsten Fragen zur Erkrankung

Wir haben die häufigsten Fragen unserer User für Dich zusammengestellt.

Die Ansteckung erfolgt von Hund zu Hund über Speichel oder andere Sekrete. Auch eine indirekte Übertragung über kontaminierte Gegenstände sind möglich. Eine trächtige Hündin kann ihre Welpen während der Geburt mit dem Virus anstecken.

Ja eine Infektion mit dem Caninen Herpes-Virus kann tödlich enden. Hierbei kommt es jedoch meist auf das Alter des betroffenen Hundes an. Bei Welpen unter drei Wochen verläuft die Krankheit fast 100% tödlich. Erwachsene Tiere überstehen die Infektion häufig, ohne überhaupt Anzeichen einer Erkrankung gehabt zu haben.

Die Symptome bei einer Herpes-Virus-Infektion sind nicht immer leicht zu erkennen, da die Symptome auch häufig Anzeichen anderer Erkrankungen sind. Bei erwachsenen Hunden zeigen sich meist keine oder nur leichte Symptome einer Atemwegsinfektion wie Schnupfen oder Husten. Umso jünger das Tier desto schwerer sind auch die Symptome und der Verlauf. Bei Welpen kommt es zu schweren Krankheitssymptomen wie beispielsweise Erbrechen, Bewegungsstörungen, Zittern und Blutungen in der Schleimhaut.

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