Login
×
Beratung & Hilfe
Kontakt & Termin
Kleiner Hund liegt auf dem Bett unter der Decke und schläft

Eine Krankheit, die nicht zu unterschätzen ist

Weitere Bezeichnungen:
AHDS, Akutes hämorrhagisches Diarrhoe-Syndrom, HGE

Eine hämorrhagische Gastroenteritits (HGE) oder auch akutes hämorrhagisches Diarrhoe Syndrom (AHDS) zeichnet sich durch meist plötzlich auftretenden, heftigen, blutigen Durchfall mit Bauchschmerzen und Erbrechen aus.

Durch den hohen Flüssigkeitsverlust kommt es schnell zum Dehydrieren des betroffenen Hundes, welches zum Tod führen kann.
Die Ursache der Erkankung ist nicht genau bekannt.

Um eine hämorrhagische Gastroenteritis zu diagnostizieren, muss eine sogenannte Ausschlussdiagnostik erfolgen. Das bedeutet, das alle anderen möglichen Ursachen für die Symptomatik zuerst eliminiert werden müssen. Sind alle Untersuchungen wie Blutuntersuchen, Röntgen- und Ultraschalluntersuchungen sowie Kotuntersuchungen unauffällig, spricht man von einer HGE.

Brauner Hund mit einem Venenkatheter am Vorderbein

So erkennst du eine Hämorrhagische Gastroenteritis

  • Erbrechen (Vomitus)
  • Blutiger Durchfall
  • Schwäche und Mattigkeit
  • Dehydration
  • Schleimiger, wässriger Durchfall

Diese Rassen sind besonders betroffen

Grundsätzlich kann jede Hunderasse, jeden Alters eine hämorrhagische Gastroenteritis bekommen.

Besonders häufig sind aber junge bis mittelalte kleine Hunderassen von der Erkrankung betroffen. Ebenfalls neigen einige Rassen zu der Erkrankung.

So wird eine Hämorrhagische Gastroenteritis behandelt

Die Therapie bei einer hämorrhagischen Gastroenteritis erfolgt in der Regel stationär beim Tierarzt. Das wichtigste bei der Behandlung der Erkrankung ist die Infusionstherapie, um die Austrocknung zu bekämpfen und den Elektrolyte Haushalt zu regulieren.

Gleichzeitig werden die Symptome mit Medikamenten gegen Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall und Mittel zum Magenschutz behandelt.

In sehr seltenen Fällen können Tiere ambulant nur mit Medikamenten behandelt werden.

Was Du selbst tun kannst

Wenn Dein Hund an einer HGE Erkrankung leidet und nicht mehr stationär beim Tierarzt verbleiben muss, ist es wichtig ein paar Dinge zu beachten:

  • Verabreiche Deinem Hund sogenannte Schonkost. Diese kannst Du entweder bei Deinem Tierarzt kaufen oder Du kochst selbst. Wenn Du selbst kochen möchtest, kannst Du hierfür mageres Fleisch wie Hühnchen abkochen. Dazu kannst Du Reis und Möhren kochen und Hüttenkäse beimengen. Wichtig ist, dass keine Gewürze verwendet werden. Die Brühe des abgekochten Hühnchens kannst Du Deinem Hund zusätzlich geben, die meisten Hunde lieben es
  • Achte darauf, dass der Bauch Deines Hundes warmgehalten wird. Das kannst Du mit einer Wärmflasche, einem Kirschkernkissen oder einer Wärmematte machen
  • Dein Hund muss sich schonen und darf nur für kurze Spaziergänge raus gehen. Leider muss er vorerst auch auf das Spielen mit anderen Hunden verzichten
  • Dein Hund sollte keinem Stress ausgesetzt werden

Einer hämorrhagischen Gastroenteritis ist leider dadurch, dass die genaue Ursache unbekannt ist, nur bedingt vorzubeugen. Trotzdem kann man einige Dinge beachten:

  • Alle Faktoren, die für Deinen Hund Stress bedeuten, sollten minimiert werden
  • Dein Hund sollte nicht vom Tisch gefüttert werden
  • Achte so gut es geht darauf, dass Dein Hund draußen nichts frisst (insbesondere Schnee könnte ein Auslöser der Krankheit sein)
  • Wenn Dein Hund sein Futter gut verträgt, solltest Du auch bei dieser Sorte bleiben
  • Sollte das Futter Deines Hundes gewechselt werden, sollte die Umstellung sehr langsam erfolgen
  • Im Winter solltest Du die Pfoten Deines Hundes nach dem Spaziergang immer abwaschen, da er sich sonst das Streusalz von den Pfoten ablecken kann

Prognose für das akute hämorrhagische Diarrhoe Syndrom

Die Prognose ist bei schneller, richtiger Behandlung günstig. Den meisten Hunden geht es innerhalb der ersten Tage schon wieder deutlich besser.

Sollten Hunde mit einer hämorrhagischen Gastroenteritis nicht behandelt werden, kann die Erkrankung durch den hohen Flüssigkeitsverlust zum Tod des betroffenen Tieres führen.

Wenn Bakterien aus dem Darm in den Körper eindringen, kann es zu einer Blutvergiftung kommen, die ebenfalls tödlich enden kann.

Jack-Russel-Terrier steht glücklich auf einer grünen Wiese
Kleiner weißer Hund liegt auf dem Teppich

Das Kostet die Behandlung einer Hämorrhagische Gastroenteritis

Die Kosten sind abhängig davon, wie lange und ob der Hund stationär beim Tierarzt verbleiben muss, wie intensiv das Tier behandelt werden muss, welche und wie lange Medikamente gegeben werden müssen und welche Untersuchungen durchgeführt werden.

Unsere Angaben dienen lediglich als Orientierungshilfe.

Gesamtkosten der Behandlung

500 – 1500 EUR

Wir empfehlen Dir folgende Versicherungen

Unsere Empfehlung für Dich
HAPremiumPlus
ab 38,63 €
pro Monat
Erstattung bis zum 4-fachen Satz der GOT
Variable Selbstbeteiligung bis Alter von 3 Jahren möglich
Keine absoluten Höchstgrenzen
Vorsorgepauschale 100 EUR
Zu den Tarifen
HAPremiumPlus

Noch mehr Coole Angebote

Zu den Tarifen

Weitere Informationen zur Hämorrhagischen Gastroenteritis

Beschreibung
Bei den Untersuchungen eines Hundes mit AHDS zeigen sich folgende Befunde:

  • Im Blutbild zeigt sich eine deutliche Hämokonzentration mit Hämatokritwerten teilweise über 60%
  • Bei der Röntgenuntersuchung sind gas- und flüssigkeitsgefüllte Darmschlingen des Dünndarms zu sehen
  • In der Kotuntersuchung finden sich weder Parasiten noch Viren

Risikofaktoren
Besonders häufig tritt die Erkrankung in der Herbst- und Winterzeit bei Hunden auf. Besonders junge bis mittelalte kleine Hunderassen leiden häufiger an der Erkrankung. Es lassen sich auch bei einigen Rassedispositionen feststellen.

Ursache
Die Ursache für eine hämorrhagische Gastroenteritis ist leider bis heute nicht geklärt.

Es gibt aber einige Faktoren, die die Erkrankung fördern können:

  • Stress
  • Rassedisposition
  • Clostridien (Bakterien)
  • Alter
  • Ernährung
Yorkshire-Terrier liegt traurig vor seinem Futternapf

Die wichtigsten Fragen zur Erkrankung

Wir haben die häufigsten Fragen unserer User für Dich zusammengestellt.

Wenn Dein Hund an der Erkrankung leidet und diese nicht behandelt wird, verläuft sie tödlich. Durch den Durchfall und eventuelles Erbrechen verliert der Hund sehr viel Flüssigkeit, was schnell lebensbedrohlich und zu einem Volumenschockmangel führen kann.

Zusätzlich können Bakterien aus dem Darm in den Körper kommen und zu einer Blutvergiftung führen, die ebenfalls tödlich enden kann.

Bei den Kosten der Behandlung einer hämorrhagischen Gastroenteritis kommt es immer darauf an, wie lange und ob der Hund stationär beim Tierarzt verbleiben muss, was aber in der Regel zwischen 1 – 3 Tage sind. Zusätzlich kommt es auf die Medikamente an, die Dein Hund bekommen muss und die Untersuchungen, welche durchgeführt werden. Die Kosten liegen schnell zwischen 500 bis 1.500 Euro.

Durch die unbekannte Ursache kann man einer HGE nur bedingt vorbeugen:

  • Alle Faktoren, die für Deinen Hund Stress bedeuten, sollten minimiert werden
  • Dein Hund sollte nicht vom Tisch gefüttert werden
  • Achte so gut es geht darauf, dass Dein Hund draußen nichts frisst (insbesondere Schnee könnte ein Auslöser der Krankheit sein)
  • Wenn Dein Hund sein Futter gut verträgt, solltest Du auch bei dieser Sorte
  • Sollte das Futter Deines Hundes gewechselt werden, sollte dies sehr langsam durchgeführt werden
  • Im Winter solltest Du die Pfoten Deines Hundes nach dem Spaziergang immer abwaschen, da er sich sonst das Streusalz von den Pfoten ablecken kann

Leider ist bisher nicht bekannt, ob die Erkrankung übertragbar ist oder nicht.

Deine Frage ist nicht dabei?
Wir helfen Dir weiter
Kontaktieren Sie uns
Oh nein! Dein Browser ist veraltet.

Bitte nutze einen modernen Browser wie z.B. Google Chrome, damit Du alle Funktionen unserer Website nutzen kannst.
Alternativ helfen wir Dir unter 02233 / 99 07 60 50 gerne telefonisch weiter!

Google Chrome herunterladen OK, verstanden!